Juffing Hotel & Spa: Geschichte & Ausblick

Kein Ausblick ohne Rückblick

Inmitten einer sanft-hügeligen Naturlandschaft wurde das Juffing im Jahre 1933 als Fraktionshaus für 28 Hinterthierseer Bauern gebaut.

Jahrelang blieb das Juffing ein unbewohnter Rohbau, bevor diesen 1954 der Bauer Josef Juffinger erwarb. Ein gutbürgerliches Gasthaus mit sieben Zimmern entstand. Als im Februar 1994 das alte Juffing abgerissen wurde, fand ein Maurerlehrling unter dem obersten Balken des Dachstuhls einen gut erhaltenen Brief. Dieser Brief erinnert an die Firstaufsetzung am 16. Oktober 1933. Es handelt sich ein Zeitdokument von besonderem Wert.

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Als die Gäste Hinterthiersee entdeckten

Meilensteine von damals
bis heute

Oktober 1933

Firstaufsetzung:
28 Interessenten aus Hinterthiersee bauen gemeinsam ein Fraktionshaus

Mai 1954

Rückkauf des 20 Jahre im Rohbau stehenden Fraktionshauses durch Josef Juffinger

Herbst 1964

Anbau an der Ostseite des Gasthofs Juffing mit zusätzlich 20 Gästezimmern

Dezember 1974

Eröffnung Tanzlokal Kristall

Dezember 1981

Eröffnung Ferienhotel Thierseerhof

Gemeinsam mit einem starken Mitarbeiterteam und in freundschaftlicher Verbundenheit mit vielen Stammgästen freuen wir uns auf kommende Herausforderungen.

Gedicht

Geh über die Dörfer

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„Spiele das Spiel. Sei nicht die Hauptperson. Such die Gegenüberstellung. Aber sei absichtslos. Vermeide die Hintergedanken. Verschweige nichts. Sei weich und stark. Laß dich ein und verachte den Sieg. Beobachte nicht, prüfe nicht, sondern bleib geistesgegenwärtig bereit für die Zeichen. Sei erschütterbar. Zeig deine Augen, wink die andern in die Tiefe, sorge für den Raum und betrachte einen jeden in seinem Bild. Entscheide nur begeistert. Scheitere ruhig. Vor allem hab Zeit und nimm Umwege. Überhör keinen Baum und kein Wasser. Kehr ein, wo du Lust hast, und gönn dir die Sonne. Vergiss die Angehörigen, bestärke die Unbekannten, bück dich nach Nebensachen, weich aus in die Menschenleere, pfeif auf das Schicksalsdrama, zerlach den Konflikt. Beweg dich in deinen Eigenfarben, bis du im Recht bist und das Rauschen der Blätter süß wird. Geh über die Dörfer.“


Aus: Peter Handke, Über die Dörfer. Ein dramatisches Gedicht, 1981; erschienen bei Suhrkamp